14. Februar 2023

Medienmitteilung: Der Weg zu mehr und besseren Energiespeichern

Das Forum Energiespeicher Schweiz stellt die «Roadmap Energiespeicher» vor und diskutiert diese mit Fachleuten aus Wirtschaft und Wissenschaft.

Die Stromversorgung wird künftig zunehmend von Flexibilität in der Erzeugung und der Nachfrage geprägt und somit von unterschiedlichsten Speicherlösungen abhängig sein. Zugleich werden saisonale Wärmespeicher für die Dekarbonisierung des Wärmesektors an Bedeutung gewinnen.

Thomas Nordmann, Sprecher des Forums Energiespeicher Schweiz, fordert deshalb: «Die Umsetzung der Energiestrategie 2050 braucht endlich eine regulatorische Gesamtsicht auf die verschiedenen Sektoren Strom, Wärme, Mobilität. Voraussetzung dafür ist eine netzübergreifende, technologieneutrale Regulierung verschiedener Energienetze und Speicherlösungen. Die Roadmap Energiespeicher des Forums Energiespeicher Schweiz zeigt, wie dieser Weg schrittweise in diese Richtung ausgestaltet und harmonisiert werden kann.»

3 Schritte zu einem optimalen Gesamtsystem

Die Roadmap Energiespeicher beschreibt drei unabhängig voneinander und zeitlich gestaffelt umsetzbare Massnahmen:

(1) Bestehende Diskriminierung aufheben und gemäss Branchenkonsens umsetzen Gleichbehandlung von reinen netzseitigen Speichern mit Pumpspeicherkraftwerken, die heute schon vom Netzentgelt befreit sind bzw. nur für den Nettobezug (Verluste) Netzentgelte bezahlen müssen

(2) Sektorübergreifende Speicher integrieren Einbezug von allen Speichern (Strom und Wärme), die einen sinnvollen Beitrag an die Reduktion der CO2-Emissionen im Gesamtsystem leisten

(3) Dynamische, engpassorientierte Netztarifierung adäquater Wert für Flexibilität und Anreize für netzdienliches Verhalten von existierenden Speichersystemen sowie für Investitionen in neue Speicher- und Flexibilitätslösungen

Das meint die Energiebranche

Am gestrigen, zweimal jährlich stattfindenden Roundtable des Forums Energiespeicher Schweiz wurde die Roadmap Energiespeicher mit rund 50 Fachleuten aus Wirtschaft und Wissenschaft diskutiert. So soll diese laufend auf die Bedürfnisse der Energiebranche ausgerichtet und um neueste Erkenntnisse der Forschung ergänzt werden. Insbesondere die Gleichbehandlung von Speichern und Kostenwahrheit für system-, netz- und klimadienliche Flexibilität im gesamten Energiesystem finden breiten Unterstützung.

Hier geht es zur Medienmitteilung